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Neuerscheinung

Broschüre

Die Reihe der Zella-Mehliser heimatgeschichtlichen Beiträge wird mit einem vierten Heft fortgesetzt. Diesmal widmet sich Konrad Elßman auf 54 Seiten der Geschichte des Sternberger Pirschauses. Die Broschüre kann im Stadtmuseum in der Beschußanstalt, im Technischen Museum Gesenkschmiede oder hier im Museumsladen erworben werden.

Im Jahre 1980 gründeten die Kollegen der Abteilung Technologie im damaligen VEB(B) Baumechanik Suhl − einem Stahlbau und Baumaschineninstandsetzungsbetrieb in Zella-Mehlis − die Interessengemeinschaft Pirschhaus Sternberg (IPS).
Diese wollte das leerstehende Pirschhaus vor dem weiteren Verfall bewahren und für die Naherholung, die in der DDR infolge beschränkter Reisemöglichkeiten einen hohen Stellenwert hatte, nutzen. Dieses Vorhaben gelang leider nur befristet. Ursache hierfür waren in erster Linie personelle Probleme; im Laufe der Jahre schrumpfte die Anzahl der freiwilligen Helfer in der ohnehin kleinen Interessengemeinschaft durch familiäre Veränderungen (Ortswechsel) erheblich. Aber auch die gesellschaftspolitischen Veränderungen ab 1989 – zu diesem Zeitpunkt war das Pirschhaus Sternberg genau 100 Jahre alt – haben eine Nutzung im bisherigen Sinne nicht mehr ermöglicht. Im Kaiserreich entstanden, hat es die Weimarer Republik, die Nazizeit und die DDR überdauert; hatte jedoch in der Folgezeit kaum eine Chance, zu bestehen.

Als ehemaliger Vorsitzender der IPS möchte der Autor die bisherigen Erkenntnisse über die Geschichte des Pirschhauses Sternberg weiter
vermitteln und die Erinnerung an die zeitlich begrenzte aber erfolgreiche Nutzung wachhalten.