Zella-Mehlis ist reich an Geschichte!

Die Museen der Stadt Zella-Mehlis vereinen mit dem Stadtmuseum in der Beschußanstalt », dem Technikmuseum Gesenkschmiede » und dem Heimatmuseum Benshausen » eine museale Erlebnis- und Bildungswelt in den Bereichen Stadtgeschichte, Kulturgeschichte, Industriegeschichte, Technikgeschichte und Volkskunde.
Erfahren Sie mehr über die Vergangenheit der Stadt, über deren Berühmtheiten, über Erfindungen, sportliche sowie technische Besonderheiten und lernen Sie Zella-Mehlis und Benshausen von einer anderen Seite kennen!
Viele meinen, nachdem sie ein Stadt- oder Heimatmuseum besucht haben, kennen sie alle, weil sie sich oft ähneln ... unsere Museen sind anders!  Kommen Sie uns besuchen und Sie werden überrascht sein, wie ein Museum sein kann, klar gegliedert, informativ, interessant gestaltet ... und Sie werden dann wissen, was die Welt ohne Zella-Mehlis wäre – undenkbar!

Neuigkeiten

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Objekt des Monats Februar 2022 – Thelta-Sonne

Thelta Sonne

In der Winterzeit werden wir von der Sonne nicht gerade verwöhnt. Das fehlende Sonnenlicht hat natürlich auch Folgen auf unser Wohlbefinden. Abgesehen von allgemeiner Antriebslosigkeit (Winterblues) macht sich auch ein Mangel an Vitamin D bemerkbar. Neben erhöhter Infektanfälligkeit, Haarausfall, Muskelschwäche, Muskel- und Gliederschmerzen zählen vor allem eine gestörte Knochenmineralisation mit Knochenschmerzen und -verformungen (Rachitis) zu den wichtigsten Symptomen. Abhilfe schaffte man früher mit der Einnahme von Lebertran, der neben Omega-3-Fettsäuren vor allem die Vitamine A und D enthält. Nun ist ja Lebertran nicht jedermanns Sache. Auch ein ausgedehnter Aufenthalt im Sonnenlicht kann den Mangel beheben, dieses ist in der dunklen Jahreszeit eben ein rares Gut. Doch der menschliche Erfindergeist hat auch hier einen Ersatz entwickelt – die Höhensonne!

Objekt des Monats Januar 2022 – Schmuck aus Haaren

Uhrkette aus Haar

Es gibt Dinge, die sich einst großer Beliebtheit erfreuten, welche heute allerdings eher als befremdlich oder unheimlich empfunden werden. Dazu zählen besonders solche Objekte, wie diese Uhrkette aus menschlichem Haar. Vom Ende des 18. bis zum Übergang in das 20. Jahrhundert gab es einen besonderen Andenken- bzw. Freundschaftskult, bei dem aus Haaren gefertigte Gegenstände zu einer regelrechten Mode gediehen. In jener Zeit galten Haare als kostbar und etwas sehr Persönliches und es bedeutete den Menschen viel, die Haare eines anderen zu besitzen. Ihnen wurde eine besondere Lebenskraft zugeschrieben, sie galten als Sitz des Lebens, ja gar der Seele.

Objekt des Monats Dezember 2021 – Honigkuchenmodel

Objekt des Monats Dezember 2021

Passend zur Weihnachtszeit haben wir in unserer Ausstellung zur Stadtgeschichte ein Holzmodel für Honigkuchen als Objekt des Monats Dezember 2021 herausgesucht.

Hölzerne Model dieser Art wurden vor allem vom 16. bis zum 18. Jahrhundert von Modelstechern angefertigt und dienten den Bäckern zur Herstellung von Feingebäck und Zuckerwerk.

Der Begriff „Model“ leitet sich vom lateinischen Wort „modulus“ ab und bedeutete im Mittelalter so viel wie Maß, Regel, Form, Vorbild und im heutigen Sinne Modul, Einheit.

Bekannt waren Gebäckmodel bereits in Mesopotamien, im alten Ägypten und in Griechenland. Auch fanden sie Anwendung in den Klosterbäckereien des Mittelalters, wo die Mönche oft Bienenstöcke pflegten und somit stets genügend Honig zum Süßen der Gebäcke vorrätig hatten.

Objekt des Monats November 2021 – Laufziehbank

Laufziehbank

Während für Flinten oder einfache Militärwaffen in früheren Zeiten glatte Läufe genügten, hatten Jäger besondere Ansprüche an die Zielgenauigkeit ihrer Pirsch- oder Jagdbüchsen. Aus glatten Rohren verschossene Kugeln hatten eine geringere Reichweite und waren wenig zielgenau. In Zeiten der lange auf Schlachtfeldern gebräuchlichen Lineartaktik kam es nicht auf Genauigkeit an, die schiere Menge an verschossenen Kugeln erfüllten ihren traurigen Zweck. Bei der Jagd dagegen war es wichtig, dass möglichst der erste Schuss genau traf, denn eine zweite Chance bekam der Jäger, wegen des langwierigen Nachladens der einschüssigen Büchsen, nicht. Um die gewünschten Eigenschaften, die Zielgenauigkeit betreffend, zu erreichen begann man schon frühzeitig, die Läufe mit sogenannten Zügen zu versehen.

Objekt des Monats Oktober 2021 – Die Ofensau

Ofensau

Das Objekt des Monats Oktober 2021 ist ein (ge-)wichtiger Sachzeuge der jahrhundertealten Tradition der Metallverarbeitung in unserer Region. Es befindet sich unübersehbar im Ausstellungsbereich zu Geologie, Bergbau und Eisengewinnung des Stadtmuseums in der Beschußanstalt. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Ofensau, sie wird auch als Eisensau, Bodensau, Härtling, Ofenbär, Ofenwolf oder Salamander bezeichnet. Während der Eisengewinnung kommt es zu Ablagerungen am Boden eines Hoch- bzw. Schmelzofens, unterhalb der Abstichöffnung, die nicht abgestochen werden kann und beim Herunterfahren des Hochofens einen festen Block bildet.

Objekt des Monats September 2021 – Signallaterne

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Das Objekt des Monats September 2021 befindet sich direkt im ersten Ausstellungsraum des Stadtmuseums in der Beschußanstalt.

Die Signallaterne aus der Mitte des 18. Jahrhunderts steht stellvertretend für die Ausstellungsobjekte zum Feuerlöschwesen unserer Stadt.

An ihrem ursprünglichen Standort an der Klett-Villa auf dem Lerchenberg in Zella St. Blasii diente sie dazu, Brände zu melden und der Feuerwehr die Brandrichtung anzuzeigen. Ein Meldeposten war an dieser Stelle positioniert, da man von dort aus, bevor die Bäume hochgewachsen waren, einen sehr guten Überblick über die Stadt hatte und Brandherde frühzeitig erkennen konnte. Außerdem war auch die Station von der Stadt aus gut sichtbar und so konnten die Feuerwehrleute schnell alarmiert werden.

Für Mehlis war ein solcher Meldeposten auf der Kuhstirn eingerichtet.

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