Der VEB Robotron-Elektronik Meiningen/Zella-Mehlis, ehemals „Mercedes Büromaschinenwerke AG“ hatte eine recht breit gefächert Produktpalette. Sie reichte von Schreib- und Rechenmaschinen über Computer bis hin zu komplexen Datenverarbeitungsanlagen. Doch auch im Bereich der sogenannten Konsumgüterproduktion, wie z.B. Radiogeräten, wusste er zu beeindrucken. Ein solches Produkt, die Maske „Inka“, und etwas Geschichte drumherum wollen wir mal näher beleuchten.
Dieses Mal haben wir ein Objekt aus dem Heimatmuseum Benshausen ausgewählt, welches in besonderer Weise mit dem Ort verbunden ist, und zwar ein Paar sogenannter Leisten.
Dabei handelt es sich um eine Form aus Holz, welche der Form eines Fußes nachempfunden ist und zur Anfertigung eines Schuhs verwendet wurde. Das Wort, das ursprünglich Spur und Fußabdruck bedeutete, ist verwandt mit dem Verb „leisten“ im Sinne von schaffen, nicht aber mit Leiste im Sinne von Zierleiste o. ä.
Die Jungmädchentracht aus (Zella-)Mehlis war eine freundlich wirkende hellblau-weiße Tracht mit weißer Haube. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts war sie jedoch schon wieder aus dem Leben der Menschen hier verschwunden. Nur die schwarze Tracht der verheirateten Frauen wurde zu der Zeit noch getragen.
Unser Objekt des Monats widmet sich einem Sachzeugen der wechselvollen Verkehrsgeschichte unserer Region. Es handelt sich um einen sogenannten Kilometerstein von der Straße nach Oberhof.
Der Bau der Kunststraße von Ohrdruf nach Zella St. Blasii birgt einen interessanten politischen Aspekt, letztendlich ging es um eine Verbindung zwischen dem Königreich Preußen über Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen in Richtung Süddeutschland.