Zella-Mehlis ist reich an Geschichte!

Die Museen der Stadt Zella-Mehlis vereinen mit dem Stadtmuseum in der Beschußanstalt », dem Technikmuseum Gesenkschmiede » und dem Heimatmuseum Benshausen » eine museale Erlebnis- und Bildungswelt in den Bereichen Stadtgeschichte, Kulturgeschichte, Industriegeschichte, Technikgeschichte und Volkskunde.
Erfahren Sie mehr über die Vergangenheit der Stadt, über deren Berühmtheiten, über Erfindungen, sportliche sowie technische Besonderheiten und lernen Sie Zella-Mehlis und Benshausen von einer anderen Seite kennen!
Viele meinen, nachdem sie ein Stadt- oder Heimatmuseum besucht haben, kennen sie alle, weil sie sich oft ähneln ... unsere Museen sind anders!  Kommen Sie uns besuchen und Sie werden überrascht sein, wie ein Museum sein kann, klar gegliedert, informativ, interessant gestaltet ... und Sie werden dann wissen, was die Welt ohne Zella-Mehlis wäre – undenkbar!

Neuigkeiten

Im Stadtmuseum entdeckt: Sachzeugnisse zum Feuerlöschwesen

Abgebrannte "Stadt Wien"Wer kennt nicht dieses Bild von der abgebrannten "Stadt Wien"? In der Nacht vom 22. zum 23. September 1908 brannte diese Gaststätte ab. Beim Besuch des Stadtmuseums Zella-Mehlis findet der Betrachter einige historische Fotos und Sachzeugnisse zum Thema: Feuerlöschwesen vor.

Die Furcht vor verheerenden Schadensfeuern war in Vorzeiten allgegenwärtig. Hervorgerufen durch offenes Feuer und leicht entzündbare Baumaterialien traf dies auch auf die Stadtbrände von 1619, 1762 und 1847 in Zella St. Blasii sowie 1684 und 1711 in Mehlis zu.
Ausstellungsvitrine über das FeuerwehrwesenÖrtliche Feuerwehrleute werden schon 1589 erwähnt. Das frühe Erkennen war von höchster Bedeutung für eine schnelle Bekämpfung. Hierzu waren Beobachtungsstellen auf dem Zellaer Lerchenberg und der Mehliser Kuhstirn eingerichtet worden. Aufgabe der Feuermelder war es auch, mittels akustischer und optischer Signale die Feuerwehr in Richtung des Brandherdes einzuweisen. Für die Brandbekämpfung standen vorwiegend Feuerhaken, Schaufeln und Leitern zur Verfügung. Mit ledernen Wassereimern bildete man Menschenketten vom nahegelegenen Brunnen zum Brandort. Später kamen Spritzen zum Einsatz. Bei den Löscharbeiten wurden nicht selten auch die Nachbarorte zu Hilfe gerufen.
Nach dem Stadtbrand von 1763 verbot die Landesregierung umgehend die Nutzung hölzerner Schlote. 1770 wurde eine Landesbrandkasse gegründet, die erstmals nach dem Brand von 1847 für Zella St. Blasii eine Schadensregulierung vornahm. 1849 und 1864 entstanden erste örtliche Feuerlösch- und Rettungsanstalten. (hj)